HECTOR | HORIZONTAL HARDENING MACHINE
Warum dieses Anlagenkonzept für Wellen?
Unsere Serie der Härtemaschinen Hector beschreibt eine Produktreihen von horizontalen Härtemaschinen, bei denen wie bei der Serie Vektor der Härteprozess und der Anlassprozess kombiniert sind. Der Hauptanwendungsbereich ist das Vergüten von wellenartigen Komponenten bei denen asymmetrische Härteverläufe gefordert sind.
Anlagenausführung
Handlingskonzept
Zentrales Element bei der Beförderung der Bauteile ist ein Hubbalkenförderer, mit dem die Bauteile kontinuierlich durch die Anlage gefördert werden. Die eingesetzte Heiztechnologie ist die induktive Erwärmung, wobei das Härten nach dem Prinzip des Vorschubhärtens erfolgt. Nach der Taktung mit dem Hubbalken wird der Induktor mit Rundbrause über Spitzen pneumatisch gespannt. Der Rotationsantrieb ist in das Spitzensystem integriert. Bei der nicht angetriebenen Spitze wird die Rotation mit einem Sensor überwacht, wodurch das sichere Positionieren gewährleistet ist.
Induktives Heizkonzept
Beim Vorschubhärten kann sowohl die Heizleistung als auch die Vorschubgeschwindigkeit individuell variiert werden. Dadurch lässt sich das gewünschte Härteprofil einstellen. Das Anlassen erfolgt im darauffolgenden Takt, wobei das gleiche Rotationsprinzip zum Einsatz kommt. Die Positionierung der Spule wird mit einem Servoantrieb geregelt und eingestellt. Das Quenschpolymer wird unterhalb des Hubbalkenförderers gesammelt und über ein Vliesfiltersystems dem Tank zugeführt. Temperatur, Polymerkonzentration und Durchflussmenge wird kontinuierlich erfasst und über ein Datenbanksystem mitgeschrieben. Zum Absaugen der Dämpfe ist ein Elektrofilter integriert. Die Standardanlage ist mit einem Induktionsgenerator mit zwei getrennt regelbaren Schwingkreisen ausgestattet. Die Gesamtleistung des Generators beträgt 140 kW (120 kW härten / 20 kW anlassen) im Frequenzbereich 6-10 kHz. Je nach Anwendung können hier auch andere Generatorleistungen eingesetzt werden. Sowohl die Induktoren als auch die Ringbrause sind über ein Schnellwechselsystem einfach zu wechseln und der Bauteilgeometrie anzupassen. Der Aufbau der gesamten Anlage ist in eine Stahlkonstruktion integriert und ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme vor Ort. Die Besonderheit bei diesem System ist zusätzlich, dass über ein oszillierendes Verfahren eine sehr homogene Durchwärmung der Bauteile erreicht wird. Mittels angepasster Induktoren können stark schwankende Durchmesser im Bauteil abgebildet werden, wodurch z.B. Wellenzapfen gehärtet werden können. Diese Anlage hat sich in der Automobilindustrie vielfach bewährt.
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